
24 Juli Gesund bei Hitze trainieren
Bei Hitze ist unser Herz-Kreislauf-System besonders gefordert. Denn es ist für die körpereigene „Klimaanlage“ zuständig. Damit an heißen Tagen der Organismus nicht überhitzt, weiten sich die Blutgefäße, der Blutdruck sinkt, die Haut beginnt Schweiß zu produzieren, der wiederum bei seiner Verdunstung Wärme abgibt. Unser Herz erhöht jetzt die Pumpleistung und schlägt in der Minute bis zu 20 Schläge schneller als sonst. Wer jetzt Sport treibt, sollte sein Training an die Situation anpassen. Was viele vergessen: Wenn der Körper mit Kühlung beschäftigt ist, verbraucht er Energie, die für die sportliche Anstrengung fehlt. Die Leistungsfähigkeit ist bei Hitze also eingeschränkt. Sportmediziner raten daher, bei sommerlichen Temperaturen einen Gang zurückzuschalten und keinen falschen Ehrgeiz an den Tag zu legen. „Sportler sollten auf ihren Körper hören und bei Hitze weniger intensiv trainieren und das Pensum drosseln“, sagt auch Diplom Sportwissenschaftler Michael Hartmann. Alarmzeichen sind Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit. Dann heißt’s: runter von Stepper oder Laufband. Experten empfehlen auch, immer wieder Trinkpausen zu machen. Gut sei auch, vor dem Training ein großes Glas Wasser zu trinken. Doch Achtung: Bei Hitze verliert der Körper nicht nur mehr Flüssigkeit als an kühlen Tagen, sondern auch wertvolle Salze. Mineralwasser oder isotonische Getränke verhindern einen Elektrolytmangel und damit Kopfschmerzen und Schwindel.