
15 Apr. Frühjahrsmüdigkeit adé
Die Natur erwacht. Und wir? Gähnen den ganzen Tag, sind lustlos und schlapp. Verantwortlich für das Phänomen ist der Klimawechsel im Frühjahr. Nicht nur, dass unser Körper nach der Kälte des Winters auf die steigenden Temperaturen mit Blutdruckabfall reagiert. Das macht naturgemäß müde. Wenn die Tage wieder länger und heller werden, gerät auch unser Hormonhaushalt durcheinander. Vor allem die Gegenspieler Melatonin und Serotonin müssen sich neu einpendeln. Weil im März unsere innere Uhr noch auf Winter steht, schüttet unser frühlingsmüder Organismus noch zuviel vom Schlafhormon Melatonin aus und zu wenig vom Wachhormon Serotonin. Es dauert etwa vier Wochen, bis der Körper angeregt durch das zunehmende Tageslicht wieder vermehrt Serotonin produziert, während der Melatoninspiegel im Blut sinkt.
Experten empfehlen, der Schläfrigkeit nicht nachzugeben, sondern sie aktiv zu bekämpfen, am besten mit Bewegung und nicht mit Koffein. Regelmäßiges Cardio- und Ausdauertraining eignet sich dafür hervorragend. Wenn wir auf Fahrrad, Stepper oder Crosstrainer den Kreislauf auf Trab bringen (ideal sind täglich 30 Minuten), verbessern sich nicht nur unsere Atmung und Durchblutung, sondern unser Körper schüttet auch vermehrt Serotonin aus. Und ganz nebenbei baut man Kondition auf.